Live

Dynazty LIVE im Kaiserkeller Hamburg / 24.02.2025

Dynazty / Kaiserkeller Hamburg / 24.02.2025

Es war ein Montagabend, eigentlich nicht der perfekte Tag für Konzerte, zumal es bei zirka 11 °C auch noch leicht nieselte. Diese Gemengelage hatte aber keinen Einfluss, dass sich knapp 700 Metalfans auf den Weg in den Kaiserkeller Hamburg machten. Bereits am frühen Abend bildete sich eine lange Schlange vor der Großen Freiheit 36, denn der Kaiser Keller ist Teil des Musikclubs Große Freiheit 36 und liegt in dessen Untergeschoss. Da es inzwischen in Mode gekommen ist, als Dreigestirn aufzutreten (definitiv auch aus wirtschaftlichen Gründen) eröffneten die aus Spanien stammenden Kilmara mit ihrem Melodic -Metal den Abend. So richtig das Blut in Wallung und den Raum in Richtung Sauna-Temperaturen brachte dann die Metal-Spaß-Kombo von Nanowar Of Steel.

Nils Molin

Man kann die Truppe mögen oder nicht, aber die Italiener bringen definitiv Stimmung in jeden Saal, sodann auch bei ihrem Auftritt in Hamburg. Neben klamaukigen Ansagen sorgten Songs vom Schlage „Pasadena 1994“, „HelloWorld.java“ oder „Valhalleluja“ für ordentlich Stimmung im ausverkauften Raum, darauf ein Halleluja! Gegen 21:40 Uhr erlosch dann ein letztes Mal das Deckenlicht und die Schweden von Dynazty enterten die Bühne. Wenn man nicht exakt weiß, wer genau am besten Melodic-Metal mit extreeeeem hymnischen catchy Refrains interpretiert, der wusste es spätestens nach dem Auftritt des Quintetts aus Stockholm. Angeführt von Goldkelchen Nils Molin, der auch live die mittleren und hohen Töne traumwandlerisch sicher beherrscht, begeisterten Dynazty die gesamte Spielzeit und brachten die Fans mit Songs vom Schlage „Natural Born Killer“, „Waterfall“, „Yours“ (zuerst in einer akustischen, später dann in der eigentlichen Rockversion), „Presence of Mind“ oder „Heartless Madness“.

Love Magnusson / Mike Lavér

Mit „Fortune Favors The Brave“ und „Game of Faces“ fanden auch zwei Songs vom frischen „Game Of Faces“-Album Platz auf der Setlist. Einziger Kritikpunkt ist die extrem kurze Spielzeit von eigentlich nur einer Stunde. Eigentlich, weil „Heartless Madness“ auf eine zirka15-Minuten-Version aufgepumpt wurde (Vorstellung der Band, das übliche Spiel, rechte Saal-Hälfte gegen linke Saal-Hälfte), so waren es am Ene so bummelig 70/75 Minuten. Hier darf es beim nächsten Mal gerne ein wenig mehr sein, ansonsten ein Auftritt der Extraklasse!

Jonathan Olsson

Text & Fotos: Alexander Stock