April Art – „Rodeo“
April Art
„Rodeo“
Reaper Entertainment / Warner
April Art habe ich schon seit dem letzten Album „Pokerface“ (2022) auf dem Schirm. Die Band um Sängerin Lisa-Marie Watz hatte schon vor zwei Jahren ordentlich aufgefahren und einige exzellente Ohrwürmer geschaffen. Doch bei „Rodeo“ haben sie noch einmal einen draufgesetzt. Bereits der Titeltrack, der auch gleich als Opener dient, holt einen sofort ab und entführt den geneigten Hörer in die Welt von April Art. Musikalisch spielt die Band energetischen Alternative Rock mit modernen Einflüssen. Sie erfinden das Rad nicht neu, wissen aber geschickt, damit umzugehen. Die Band hat ein feines Händchen für großartige Songs. Lieder wie „Rodeo“, „Not Sorry“, „I’m On Your Side“ oder der Brecher „Jackhammer“ wissen zu überzeugen. Nicht nur einmal erinnert die Band damit an die alten Zeiten von Guano Apes, was natürlich auch an der Stimme von Lisa-Marie liegen mag, die eine ähnliche Stimmfarbe wie Sandra Nasic hat. Nach dem starken „Pokerface“ und dem noch stärkeren Nachfolger sage ich der Band schon jetzt eine große Zukunft voraus.
(10/10 – PSJ)