Live

Ben Zucker LIVE in der Barclays Arena Hamburg

Ben Zucker / Barclays Arena Hamburg / 19.10.2024

Der 1983 in Ueckermünde geborene Benjamin Fritsch, besser bekannt als Ben Zucker, ist im Herbst 2024 auf großer Arenen-Tour und machte am 19. Oktober 2024 Halt in der Hansestadt Hamburg.

Mit im Gepäck hat er sein im März erscheinendes aktuelle Album „Heute Nicht!“ und natürlich jede Menge älteres Material. Gegen 20 Uhr erlosch das Deckenlicht der mit 8000 Fans gut gefüllten Barclays Arena und auf der großen Bühne, die ein großes Baugerüst symbolisieren sollte, erschien zuerst die Band (incl. zweier Gitarristen und zwei Sängerinnen) und danach Ben himself in luftiger Höhe.

Von Anfang an gab es dieses unsichtbare Band zwischen Sänger und Publikum, es regierten Spaß und Emotionen. Und wenn Beides kombiniert wird und es gelingt, dieses von der Bühne zu den Fans zu transportieren, dann hat man vieles richtig gemacht … und Ben Zucker hat an diesem Abend extrem viel richtig gemacht.

Da war zum einen seine grandiose Stimme, zum anderen eine Spielzeit von knapp 135 Minuten und last but not least auch eine gelungene Kommunikation in Richtung Publikum, die weder platt noch gezwungen wirkte („es geht den meisten gut und wir leben in einem tollen Land“. Die Stimmung war durchgehend gut, gerade, als er nach dem ersten Drittel des Abends auf einmal einige Songs mitten aus dem Publikum performte.

Wenn man ein wenig Kritik üben darf, dann vielleicht beim Duett „An Diesen Tagen“ mit Kerstin Ott (wurde per Video eingespielt), hier hätte Mr. Zucker den Track auch mit einer seiner Sängerinnen live performen können, aber das ist Jammern auf höherem Niveau!

Die Highlights des Abends waren wohl das Hans Harz-Cover (und das leider immer noch aktuelle) „Die Weißen Tauben Sind Müde“, „Heute Nicht!“, das „Deutschland-Medley (u.a. mit „Westerland“, „Alt Wie ein Baum“, „Nur Geträumt“, „Du Hast Den Farbfilm Vergessen“, „Ohne Dich (Münchner Freiheit) und final „An Tagen Wie Diesen“) und natürlich im Zugaben-Block sein wohl größten Smasher „Was Für Eine Geile Zeit“.

Text & Fotos: Alexander Stock