Die Toten Hosen – „Fiesta y Ruido: Die Toten Hosen live in Argentinien“
Die Toten Hosen
„Fiesta y Ruido: Die Toten Hosen live in Argentinien“
JKP (Warner)
Am 11.09.1992 spielten Die Toten Hosen in Buenos Aires zum ersten Mal live in Argentinien, es war der Beginn einer großen Liebe zwischen einer Band aus Düsseldorf und den Fans aus Südamerika. 2022 jährte sich dieser Auftritt zum 30. Mal und gefeiert wurde dieses Jubiläum natürlich dem Anlass angemessen mit einigen Konzerten in der argentinischen Hauptstadt und einer weiteren Show in Tandil. Zu Trainingszwecken ließ man einige der Abende mitschneiden. Und eben diese Mitschnitte gibt es unter dem Namen „Fiesta y Ruido: Die Toten Hosen live in Argentinien“ ab dem 20. Juni 2024 nun käuflich zu erwerben. Und wer denkt, dass Campino, Kuddel & Co. irgendetwas von ihrer Power in den letzten vier Jahrzehnten verloren haben, der wird auch mit dieser Live-Scheibe eines Besseren belehrt. Auf allen zwanzig Songs (bei einer Gesamtlaufdauer von über 70 Minuten) lassen es die Düsseldorfer wieder richtig krachen. Es ist – wie immer in Südamerika – ein kongeniales Zusammenspiel zwischen Band und Fans, denn es ist kein Geheimnis, dass die südamerikanischen Anhänger seeeehr enthusiastisch sind. Was ebenfalls bei diesem neuesten live-Mitschnitt auffällt, ist, dass es einige komplett neue Songs auf die Setlist schafften. Die toten Hosen liefern ein abwechslungsreiches Album, dieses in mehreren Sprachen. Auf der einen Seite mit Gassenhauern wie Auswärtsspiel, „Du Lebst Nur Einmal“, „Wünsch Dir Was“, „Hier kommt Alex“ oder Freunde“ in deutscher Sprache, “ auf der anderen Seite “Cokane In My Brain“, „Pushed Again“ und „First Time“ in englischer und „Más Allá Del Bien Y Del Mal“, Iván Fue Un Comunista“, „Uno, Dos Ultraviolento“ oder „Viva La Revolution“ in spanischer Sprache. Klar wird dem einen oder anderen Fan Gassenhauer wie „An Tagen Wie Diesen (in welcher Sprache auch immer) oder „You Never Walk Alone“ fehlen, aber genau dieses macht „Fiesta y Ruido: Die Toten Hosen live in Argentinien“ für viele zu einem ganz speziellen Live-Mitschnitt und verkürzt das Warten auf den nächsten Studio-Longplayer.
(ohne Bewertung – AS)