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Course of Fate – „Somnium“

Course of Fate

„Somnium“

Rock of Angels Records / Soulfood

Zweites Album, zweiter Geniestreich. Die Norweger Course of Fate schaffen es auf „Somnium“ ganz eindeutig, Musik und Text ihrer Songs so in Einklang zu bringen, dass der geneigte Hörer der englischen Sprache nicht mächtig sein muss, um das Gehörte verstehen zu können. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Einfach mal reinhören. Bei aller progressiven Raffinesse werden Course of Fate nie zu vertrackt. Die Songs bleiben eingängig, melodiös und sind mit enormem Tiefgang versehen. Nachdem die Band schon für ihr Debutalbum „Mindweaver“ 2020 in den höchsten Tönen gelobt wurde, machte die Pandemie den Mannen um Bandgründer Kenneth Henriksen (wie vielen anderen auch) einen fetten Strich durch die Rechnung. „Somnium“ ist stark von den traurigen Zeiten der Pandemiejahre geprägt, was für das Album aber nicht von Nachteil ist. Einen wirklichen Anspieltipp gibt es auf dem Album nicht, da sich alle Songs auf hohem Niveau bewegen. Wer das nicht glaubt, kann sich mit den Videoauskopplungen „Morpheus Dream“ und „Blindside“ gerne eines Besseren belehren lassen. Viel Vergnügen.

(9/10 – MW)