Victory – „Gods Of Tomorrow“
Victory
„Gods Of Tomorrow“
AFM Records / Soulfood
Zehn Jahre nach dem letzten Victory Album „Don’t Talk Science“ hat Gitarrist Herman Frank eine neue Formation um sich geschart, bei seinem Hauslabel AFM Records angedockt und das Comebackalbum „Gods Of Tomorrow“ am Start. Auch wenn mir das an Filme wie „Metropolis“ erinnernde Cover wenig zusagt, packt mich die Hard Rock Scheibe direkt nach dem kurzen Intro. Das liegt an drei Dingen: tolles Songwriting und ein Megasänger gepaart mit einer amtlichen, zeitlosen Produktion. Der neue aus Basel stammende Frontmann Gianni Pontillo (Ex-Pure Inc., The Order) ist kein Unbekannter in der Szene und hat eine Mörderröhre der alles, auch den Backkatalog von Victory, singen kann. Mit solch einer fulminanten Rückkehr habe ich niemals gerechnet! Ohne Balladen, dafür aber mit flotten Tracks, ein paar Midtemposongs und etwas ruhigeren Passagen ballern uns Victory 14 Lieder inklusive Bonustracks um die Ohren, bei denen ich KEIN Füllmaterial festgestellt habe. Die guten Lieder wie das melancholische „Dying In Your Arms“ stehen nicht nur am Anfang der Scheibe, ich könnte zu jedem Track was Positives sagen. Die Abwechslung ist unglaublich, was im völlig abgegrasten Hard Rock Segment mehr als ein Wunder ist. Auch die Riffs sind einfach nur geil. Die Band ist auch live bald wieder unterwegs und klingt verdammt hungrig und stark. „Gods Of Tomorrow“ ist für mich eines der Alben des Jahres 2021 und läuft ständig!
(10 / 10 TD)