Roland Kaiser LIVE in der Barclays Arena Hamburg
Hier mal wieder ein Beitrag „Outside The Box“ mit bzw. über eine deutsche Musik-Legende
Roland Kaiser
Barclays Arena Hamburg
03.11.2022
Gegen 20 Uhr erlosch das Deckenlicht der proppenvollen (zirka 9000 Besucher), im Innenraum bestuhlten Barclays Arena, ein Scheinwerfer strahlte zur Bühne, der Vorhang ging auf und wie auf Knopfdruck erhoben sich alle (!!!) Zuschauer im Innenraum und auch die meisten auf den Tribünen, denn es war Zeit für den Kaiser, für Roland Kaiser! Der 1952 in Berlin geborene Sänger (mit über 90 Millionen verkauften Tonträgern in fünf Jahrzehnten gehört er zu den erfolgreichsten Interpreten des Genres) begann, begleitet von seiner Band inkl. Streicher*innen und einer rot gelockten Saxofonistin (absoluter Blickfang auf der Bühne), mit „Es ist alles OK“ vom aktuellen Album „Perpektiven“ (nach „Dich Zu Lieben“ seinem zweiten Nummer-1 Album in Deutschland).
Insgesamt fanden neun Songs von neuen Longplayer Platz in der 33-Lieder-umfassenden Setlist, die in zwei Abschnitten präsentiert wurden. Geschickt wurden im ersten Teil der Show neuere Lieder und Klassikern („Lieb Mich Ein Letztes Mal“, „Santa Maria“ oder „Dich Zu Lieben“) platziert, sodass nie so etwas wie Langeweile aufkam. Grandios auch die diversen visuellen Darstellungen auf den großen Leinwänden, die Beleuchtung, die Laser und vor allem der Sound, der nahezu perfekt ausbalanciert wurde, nicht zu leise, nicht zu laut.
Auch der Star des Abends schien ebendiesen zu genießen, immer wieder wandte er sich, mit teils leicht frivolen Anekdoten aus seinem Leben, ans Publikum. Dass die Stimmung auch im zweiten Abschnitt nach der Pause nicht abebbte, lag u.a. an Smashern wie „Kurios“, „Manchmal Möchte Ich Schon Mit Dir“ und natürlich den Übersongs „Joana“ (wurde mit dem Intro von Queens „Radio Ga Ga“ eingeleitet) und „Warum Hast Du Nicht Nein Gesagt“.
Der Zugabenteil bestand dann aus insgesamt vier Liedern (u.a. den Klassikern „Ich Glaub Es Geht Schon Wieder Los“ und „Schach Matt“), der Abschluss-Song „Bis Zum Nächsten Mal“ entließ die Zuschauer nach insgesamt drei Stunden dann in die spätsommerliche Nacht.
Text & Fotos: Alexander Stock