Reviews

Beth Hart – „A Tribute To Led Zeppelin“

Beth Hart

„A Tribute To Led Zeppelin“

Mascot Label Group (Rough Trade)

Sie hat eine der markantesten Stimmen überhaupt und könnte auch als Tochter von Janis Joplin durchgehen: die 1972 in Los Angeles geborene Beth Hart. Insgesamt veröffentlichte die Kalifornierin bislang elf Studio-Alben zzgl. vier Live-Alben, ging u.a. mit Joe Bonamassa auf Tour und veröffentlicht mit ihm einige ihrer Alben. Knapp 2,5 Jahre nach ihrem letzten Werk („War In My Mind“) wagt sie sich an die nächste, sehr große Aufgabe, dem Coveralbum „A Tribute To Led Zeppelin“. Wo aber andere Künstler*innen rasch an ihre Grenzen stoßen, brilliert Mrs. Hart am Mikro, es ist schier unglaublich, was sie aus stimmlich zu leisten in der Lage ist, sowohl im rauen als auch im gefühlvollen Bereich. Und eines vorweg an alle, die meinen, Robert Plant ist nicht zu erreichen: Das stimmt, aber die neun ausgewählten Klassiker (u.a. „Whole Lotta Love“, „Kashmir“, „Stairway To Heaven“ oder „Black Dog“) sind mit Hart am Mikro nicht wirklich schlechter, seeeehr nah am Original, trotzdem typisch Beth Hart. Das Grundgerüst bei den Songs wurde gehalten, musikalische Unterstützung bekam sie von Gitarrist Tim Pierce (Bon Jovi, Bruce Springsteen, Tina Turner), Bassist Chris Chaney (Rob Zombie, Slash), an den Keyboards Jamie Muhoberac (Bob Dylan, Iggy Pop, Rolling Stones) und die Schlagzeuger Dorian Crozier (Celine Dion, Miley Cyrus, Joe Cocker) und Matt Laug (Alanis Morissette, Alice Cooper). Die orchestralen Arrangements übernahm David Campbell (Muse, Aerosmith, Beyoncé). Für dieses über 55 Minuten lange Coveralbum beide Daumen nach oben!

(10/10 – AS)