Unser Interview mit SONDASCHULE: Die Pandemie sinnvoll genutzt!
Nach „Stein Schere, Papier“ und „Lost Tapes“ haben sich Sondaschule bereits vor einiger Zeit wieder zu Wort gemeldet. „Unbesiegbar“ heißt das Anfang des Jahres erschienene Album, was wieder einmal mehr für gute Stimmung und die bandtypische Ska/Punk-Kombi sorgt. Leider hat die Pandemie auch in diesem Fall dafür gesorgt, dass Live-Auftritte zur Mangelware wurden. Jetzt, wo es nun tatsächlich so aussieht, als ob die Tour-Nachholtermine alle eingehalten werden, hauen wir euch auch das Interview raus, indem Costa euch alle herzlich grüßen lässt!
HL: Sondaschule gibt es bereits viele Jahre, 1999 ist ganz schön lange her. Wie würdest du die Entwicklung bis heute bezeichnen; sind die damals gesetzten Erwartungen eingetreten?
Costa Cannabis: Wir haben damals gemeinsam begonnen, Musik zu machen und es hätte keiner gedacht, dass es sich so entwickelt, wie es in unserem Fall gekommen ist. Die Musik war für uns eine Art zu Hause, im Proberaum konnten wir dem Alltag und unseren Problemen entfliehen. Somit kann von Erwartungen wenig die Rede sein, umso mehr freut uns natürlich diese Entwicklung.
HL: Ihr seid live eine energetische und mitreißende Band. Wie ist generell die Stimmung unter euch?
CC: Wir haben und vor all den Jahren entschlossen, zusammen Musik zu machen und sind bis zum heutigen Tage Freunde, man kann auch von einer Art Familie sprechen. Weißt du, wenn man sich mit seiner eigenen Familie zerstreitet und nicht mehr miteinander klarkommt, dann sucht man sich eine neue Familie. Und diese Familie ist für uns alle unsere Band. Somit kannst du davon ausgehen, dass wir grundsätzlich in einer guten und frohen Stimmung sind, was sich auf das Bandleben ja auch sehr positiv auswirkt.
HL: Nun aber erst einmal herzlichen Glückwunsch zum kommenden Werk, geniale neue Songs! Nach welchem Schema sind die entstanden?
CC: Da sind viele verschiedene Einflüsse, Erlebnisse, die ich in den Texten verarbeitet habe. Somit ist jeder einzelne Text, jeder Song ein persönliches Ding geworden, was das Gesamtbild des neuen Albums ausmacht.
HL: Was sagen die Songs aus, stehen sie in einem Zusammenhang?
CC: Die Songs stehen nicht ein einem Zusammenhang, wie es bei einem Konzeptalbum der Fall wäre. Verarbeitet habe ich hauptsächlich persönliche Erlebnisse und Dinge, die mich halt berührt haben.
HL: Ihr habt nach „Schere, Stein, Papier“ den zweiten Teil von „Lost Tapes“ veröffentlicht. Überschnitt sich das bereits mit den Anfängen der neuen Produktion?
CC: Die ‚Lost Tapes‘ war ja keine komplette Neuproduktion. Somit hat es sich nicht überschnitten. Dazu kommt, dass wir durch die Pandemie ja auch nicht auf die Bühne konnten und wir uns sehr viel Zeit für das neue Album nehmen konnten.
HL: Generell gefragt: wie fühlt es sich an, in dieser Zeit Interviews zu geben?
CC: Ganz ehrlich? – unbeschreiblich gut!. In der Hoffnung, dass es sich alles wieder zum Guten wenden wird und besonders in der Hoffnung, auf die Tour, die jetzt endlich wohl auch stattfinden darf, geht es mir natürlich noch besser.
HL: Für 2022 ist eine Tour geplant, die inzwischen auch wieder verschoben wurde… da es jetzt aber wohl tatsächlich zu klappen scheint: Was haben wir live zu erwarten?
CC: Auf die Tour freuen wir uns wirklich sehr! Wir werden einen guten Querschnitt aus alten und neuen Songs spielen, es wird krachen! Wir werden mit euch richtig Party machen, da kannst du dich drauf verlassen.
HL: …der berühmte Blick in die Zukunft – gibt es da schon was zu vermelden?
CC: Zunächst müssen wir erst einmal die Tour hinter uns bringen. Aber selbstverständlich werden wir an neuen Songs arbeiten und es wird in gewohnter Weise mit Sondaschule weitergehen.
Text: Matthias Kühlmann