Duran Duran – „FUTURE PAST“
Duran Duran
„FUTURE PAST“
Bmg Rights Management (Warner)
Das Jahr 2021 ist für die aus Birmingham stammende und 1978 gegründete Band Duran Duran ein doppelter Grund zum Feiern. Zum einen jährt sich das selbst betitelte Debüt-Album zum 40. Mal, zum anderen stehen sie mit „FUTURE PAST“ bereits zum 15. Mal an der Startlinie. Das neue Werk beinhaltet insgesamt zwölf neue Songs bei einer Gesamtspielzeit von über 51 Minuten. Die größten Erfolge feierte die mittlerweile als Quartett agierende Band (Gitarrist Andy Taylor stieg zuerst 1986 und dann nach der Reunion (2001) ein weiteres Mal 2006 aus) bis Mitte der achtziger Jahre mit dem Höhepunkt, dem Song „The Wild Boys“. Der letzte Longplayer „Paper Gods“ wurde 2015 veröffentlicht, eine ausgedehnte Live-Tour aber auch die Corona-Pandemie sorgten dafür, dass das Warten der Fans nun gesamt sechs Jahre dauerte. Aber dieses Warten hat nun ein Ende und sich gelohnt, was Sänger Simon Le Bon, Bassist John Taylor, Keyboarder Nick Rhodes und Schlagzeuger Roger Taylor auf dem neuen Werk präsentieren ist laut Aussage Roger Taylors „das Beste seit unserer Reunion.“ Und damit untertreibt der Mann an den Drums nicht, die Band zeigt sich auf dem von Erol Alkan produzierten Silberling absolut zeitgemäß, modern und zugleich sich selber treu, wo Duran Duran draufsteht, da ist auch Duran Duran drin. Gerade in der ersten Hälfte des Albums jagt ein Highlight das nächste, hier müssen „ALL OF YOU“, „GIVE IT ALL UP (feat. Tove Lo)“, das bereits veröffentlichte, großartige „ ANNIVERSARY“ und der ruhige Titeltrack „FUTURE PAST“ (bei dem Simon le Bon zeigt, dass er nach wie vor ein Sänger mit einer wiedererkennbaren und außergewöhnlichen Stimme ist) in jedem Fall genannt werden! Auch Songs wie „HAMMERHEAD“ (feat. Ivorian Doll),das tanzbare MORE JOY! (feat. CHAI) oder der ungewöhnliche Rausschmeißer „FALLING (feat. Mike Garson)“ (tolle Klavier-Parts) dürfen nicht unerwähnt bleiben. Neben der Stimme Le Bon’s muss auch die Leistung von Bassist John Taylor zur Sprache gebracht werden, denn selten ist ein Musiker aus der Rhythmus-Fraktion auf einem Album so präsent wie der „Sexiest Male Popstar Alive“ (so die Umfragen Mitte der achtziger Jahre). Zusammengefasst ist das Album für jeden Pop/Rockfan geeignet, Fans/Anhänger der Band MÜSSEN zuschlagen, ohne Wenn, ohne Aber!
(8,5/10 – AS)