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Thyrfing – „Vanagandr“

Thyrfing
„Vanagandr“
Despotz Records/ Rough Trade
Alles beim Alten bei den Schweden Thyrfing. Es hat zwar acht Jahre gedauert, bis der Nachfolger von „De Odeslosa“ endlich im Kasten war, aber schon vom Beginn weg ist es, als hätte es die lange Zeit zwischen den Alben nie gegeben. Auch bei Studioalbum Nummer acht gehen Thyrfing keine Kompromisse ein und spielen nach wie vor ihren melodiösen und abwechslungsreichen Viking Metal mit starkem Black Metal Einfluss. Vielleicht wäre es ein Kritikpunkt, dass sich musikalisch nicht wirklich was getan hat, aber genau dies macht den Charme von „Vanagandr“ aus, denn im Vergleich zu vielen ihrer Genre Kollegen, sind Thyrfing immer noch da und zeigen, dass sie nach wie vor zur Speerspitze des Viking Metal gehören. „Döp Dem I Eld“ macht den perfekten Einstieg und verbindet meisterlich Melodie mit Härte, „bei „Undergangens Länkar“ und „Träldomsord“ kommen die Black Metal Einflüsse ganz deutlich zum Vorschein und „Rötter“ macht sogar einen melodischen Ausflug mit orientalischen Klängen. Auf „Vanagandr“ wurde das Rad gewiss nicht neu erfunden, aber dennoch ist es eine wahre Glanzleistung, denn anstatt sich von ihren Wurzeln und ihren Stärken zu entfernen und zu experimentieren, haben sich „Thyrfing“ genau auf diese berufen und das abgeliefert, was sie am besten können. Ein perfektes Album, für die dunkle, kalte Jahreszeit.
(8/10- SE)

Thyrfing – Döp dem i eld (Official Music Video) – YouTube