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Iron Savior – Skycrest

Iron Savior

„Skycrest“

Afm Records/Soulfood

Dass Hamburg mehr zu bieten hat als den Hafen, die Reeperbahn und die Alster wissen viele, auch das Hamburg in Sachen Metal recht weit vorne ist, wissen die Fans spätestens seit Helloween. Aber dass seit fast 25 Jahren die Power-Metaller von Iron Savoir recht erfolgreich ihr Unwesen treiben, dieses wissen noch nicht alle Metalheads, also muss sich dieser Zustand alsbald ändern! Nachdem sich die letzten drei Werke bereits in den deutschen Album-Charts platzieren konnten („Rise Of The Hero“ (2014), „Titancraft“ (2016), „Kill Or Get Killed“ (2019)), greift Mastermind und Gründungsmitglied Piet Sielck mit „Skycrest“ nun – völlig zurecht – die höheren Positionen an. Denn was Iron auf „Skycrest“ den Metalheads präsentiert, ist höchstes Niveau, höchster Hörgenuss! Insgesamt suchen sich zwölf neue Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 56 Minuten komplett erfolgreich den Weg ins Ohr des Hörers. Auf dem neuen Silberling wird nicht stur Schema X verfolgt, Abwechslung wird großgeschrieben. Es werden sowohl die Power-Metaller („Skycrest“, „Our Time Has Come“ oder dem Highlight „There Can Be Only One“) als auch die „normale Metal-Fraktion („Hellbreaker“, „Souleater“ oder „End Of The Rainbow“) bestens bedient. Auch vor elektronischen Elementen wie bei „Welcome To The New World“ schreckt das Quartett nicht zurück. Dass die Hamburger darüber hinaus auch die ruhigen Töne bedienen können, beweisen sie bei der herausragenden Ballade „Ease Your Pain“. „Skycrest“ ist ohne Übertreibung ein volles Pfund geworden, die Stimme von Piet Sielck passt zur Musik wie die berühmte Faust aufs Auge, dazu die immer wieder im Chor gesungenen, hymnenhaften Refrains… mehr geht nicht!

(10/10 – AS)