Die Habenichtse

Hannover | SubKultur

Text & Fotos: Matthias Kühlmanmn

Nachdem in der ausverkauften SubKultur im Hannover’schen Norden die beiden Jungs von Das Niveau unter frenetischem Applaus und Zugabe-Rufen als Support die Bühne geräumt hatten, begann nach kurzem Umbau das Release-Konzert von Die Habenichtse. Im Vordergrund stand das aktuelle Album „Schmierentheater“, welches erst vor kurzem das Licht der Welt erblickte. Erwartungsvolle Blicke begleiteten die vier Musiker, die sich durch die dicht gedrängten Fans den Weg zur Bühne bahnten.

Album-Opener „Firma dankt!“ eröffnete auch diesen stark umjubelten Gig, der noch so manche Überraschung ins sommerliche Nachtleben bringen sollte. Routiniert und bester Laune präsentierten sie unter lautem Mitsingen und reichlich Pogo nicht nur neue Songs, sondern griffen auch auf Tracks der drei Vorgängeralben zurück. Die etwa 160 Fans brachten die kleine Location zum Kochen, die Habenichtse dankten dies durch unbändige Spielfreude und eine sehr angenehme Publikumsnähe. Immer wieder wurden kleine Passagen durch eine weitere Person auf der Bühne in passenden Kostümierungen untermalt, hervorgehoben.

Wie man weiß, gibt es ja die „Ode an die Unterhose“, vor dem Stück wurde glatt eine Rote-Herzen-Unterhose verlost, bevor alle diesen Song feierten. Deutlich und unmissverständlich wird’s, wenn es um das Thema ‚Gegen Rechts‘ geht, wo sie ungebremst und in aller Klarheit Stellung nehmen, „Lieber dreckig als Braun“ von 2017; leider aktuell wie nie… Tiefgründige Hintergründe und etwas Alk-Lastige Weisen wechseln sich ab, Selbstredend spielten sie die „Spelunkenvagabunden“ – eigentlich ein Duett mit den Streunern, aber hier ging es auch ohne. Einen Gast begrüßten sie allerdings, denn zu „Taverne, Taverne“ hatte sie dem Pappaufsteller von Mr. Hurley dabei, somit war der Simon nicht nur akustisch, sondern auch optisch dabei. „Noch ein Schlaflied“ beendete das Hauptprogramm, nach einigen Zugaben verabschiedeten sich die Habenichtse von einem dankbaren und angetrunkenen Publikum, es hätte gerne noch ein bisschen weitergehen können – bis bald!

Umjubelter Support: Das Niveau