Reviews

Heimdall – „Hephaestus“

Heimdall

„Hephaestus“

Pride & Joy / Soulfood

Die Italiener Heimdall haben, wenn man das neue Machtwerk „Hephaestus“ mitrechnet, seit ihrer Gründung 1994 erst sechs Alben gemacht! Ich persönlich kenne nur das letzte Album von 2013, seitdem war Sendepause, zwischen 2007 und 2011 war die Truppe sogar aufgelöst. Wer auf klassischen, flotten Power Metal mit ordentlich dosiertem Pathos abfährt und prächtige, bunte Artworks mag, liegt hier goldrichtig! Heimdall haben all das, was Metalfans mit italienischem Power Metal verbinden, auf diesem Album superb zusammengefasst und eine zeitlose Scheibe voller mitreißender Lieder erschaffen. Das liegt sicherlich auch an der kraftvollen und variablen Stimme von Frontmann Gandolf Ferro und der transparenten Produktion. „Hephaestus“ ist einfach richtig packend und gut ausgearbeitet, ohne das Heimdall vom eigentlich ausgelatschten Weg des klassischen Power Metals abgewichen sind. Trotzdem klingen die acht Eigenkompositionen unheimlich dicht und spannend, wobei keines der Lieder Überlänge hat. Da die Laufzeit wohl etwas knapp war, hat man die gutklassige, aber auch irgendwie unnötige Queen Nummer „The Show Must Go On“ ans Ende der Platte gepackt. Natürlich kommen die Italiener nicht an Freddie & Co. heran, zeigen aber Stil! Es bleib final zu hoffen, dass sich die Italiener nicht wieder zehn lange Jahre Zeit für neues Material lassen, denn „Hephaestus“ ist, und da wiederhole ich mich, grandios geworden und wird Genre-Fans komplett überzeugen

(8,5/10 – TD)