Lordi – „Screem Writers Guild“
Lordi
„Screem Writers Guild”
Atomic Fire Records
Nachdem die finnischen Monsterrocker von Lordi im November 2021 sieben Alben gleichzeitig herausgebracht haben, folgt jetzt mit Screem Writers Guild ihr neues Werk (dieses Mal als normales Album mit einer Spielzeit von ca. 55 Minuten). Schon der Opener verrät, dass sich die Band auf ihre alten Stärken besinnt hat, nämlich den klassischen Hard Rock gemixt mit etwas Metal der achtziger Jahre. Die Produktion ist aber jederzeit modern und auf dem Punkt gebracht, sodass keines der aufgenommenen Instrumente zu prominent ist. „Dead Again Jayne“ startet z.B. mit einem klassischen Lordi-Horror-Intro und endet als absoluter Ohrwurm. In eine ähnliche Kerbe schlagen die Songs „Inhumanoid“ oder „Lucyfire Prime Evil“. Jeder der es etwas ruhiger mag, wird mit „The Bride“ seine große Freude haben. „The Castle Of Dracoloove“ wird Freunde von Alice Cooper ausflippen lassen. Welch theatralisch schöner Schockrock-Song. Was bleibt also als Fazit übrig: Lordi zeigen auf diesem Album, was sie am besten können. Schockrocksongs mit guter Produktion und sehr viel Ohrwurmpotential. Hin und wieder gab es auch einen Ausflug in den Bereich des klassischen Metals. Ein Album ohne wirkliche Ausfälle, das auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig wird. Kaufempfehlung!
(9/10 – AP)