Opera Nera – „Revelation“
Opera Nera
„Revelation“
Self-released
Die Gruppe Opera Nera (bestehend aus Tiziano Spigno (Gesang), Alessandro Carrino, Marco Napolitano (Gitarren), Alessandro Pacella (Bass) und Edoardo Spada an den Drums) wurde 2016 in Neapel als Instrumentalquartett gegründet und beschloss, sich der Komposition eines Original-Soundtracks für den Stummfilm „Nosferatu“, eine Sinfonie des Grauens“ von 1922 zu widmen. Die Produktion von 90 Minuten Musik für das von W.F.Murnau gedrehte Meisterwerk des deutschen Expressionismus beschäftigt die Band drei lange Jahre; drei Jahre, in denen das Schreiben, Arrangieren und Synchronisieren der Musik keinen Raum für andere Projekte lassen. Das Jahr 2021 ist ganz dem Schreiben eines noch dichteren, dunkleren und komplexeren Albums gewidmet. „Revelation“ ist ein Konzeptalbum über die Beziehung zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen. Neun Tracks (bei einer Gesamtspielzeit von fast 44 Minuten), die in Anlehnung an die katholische Musikmesse geschrieben wurden, von der sie sich für die Struktur und die Titel inspirieren ließen. Die Musik ist geprägt von klassischen und modernen Einflüssen, Anklängen an Sabbath und Altrock, aber so richtig in eine Schublade lassen sich Opera Nera nicht packen. Da wechseln sich progressive Elemente mit Stoner-Anleihen und teils Death-Einschlägen ab, um dann aber auch zwei radiotaugliche Tracks mit aufs Album zu packen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dem können „Gloria“, „“, das fast mainstreame „Benedictus“ oder das abschließende, ruhigere „ITE“ mit Loretta Moretto am Mikro als Anspiel-Tipps empfohlen werden.
(5,5/10 – AS)