Black Void – „Antithesis“
Black Void
„Antithesis“
Nuclear Blast
Mit „Antithesis“ haben wir hier eine wahrhaft sehr interessante Neuveröffentlichung. Der norwegische Sänger und Bassist Lars Are Nedland brachte vor fast genau einem Jahr das Debut „Anti“ seiner Band White Void heraus. Darauf gab es wunderbar melodischen, teils progressiven Retro-Rock zu hören und die Band konnte, völlig zurecht, auf sich aufmerksam machen. Nun dachte sich der Sänger wohl, dass auch noch eine andere Seite in ihm schlummert, denn mit Black Void und „Antithesis“ fährt Nedland ganz andere Geschütze auf. Nicht nur gesanglich nicht wieder zu erkennen, sondern auch musikalisch bekommt der Hörer hier das komplette Gegenteil. Auf „Antithesis“ hat eindeutig der Black Metal die Oberhand. Allerdings darf man die Platte nicht als reines und typisches Black Metal Album sehen, denn auch wenn die genretypischen Trademarks vorhanden sind, sind hier noch einige andere Einflüsse rauszuhören. Am stärksten vertreten ist dabei ein unüberhörbarer Punk Rock Einfluss, was am besten bei „Nihil“ und „It’s Not Surgery, It’s A Knife Fight“ umgesetzt wurde. Eine große Stärke von Black Void ist es, in diese harten, Black Metal lastigen, Songs sehr oft einen Refrain zu packen, der es schafft, dass hier echte Ohrwürmer entstehen. Und noch ein kleiner Tipp, besonders interessant wird es, wenn man sich die Songs von White Void und Black Void abwechselnd anhört. Starkes Album!
(8/,5/10 – SE)