Reviews

Moonshade – „As We Set The Skies Ablaze“

Moonshade

„As We Set The Skies Ablaze“

self released

Dass aus der portugiesischen Stadt Porto mehr als nur Fußball (FC Porto/Boavista Porto,) oder der berühmte Portwein kommt, wissen Musikfans nicht erst seit der Band Taxi. Nun strebt eine weitere Band aus eben dieser schönen Stadt an der nördlichen Atlantikküste Portugals nach höherem, denn mit „As We Set The Skies Ablaze“ veröffentlichen die Melodic-Death-Metaller von Moonshade Ende Juli 2022 den Nachfolger ihres Debütalbums „Sun Dethroned“ (2018). Die 2010 gegründete Band um Sänger Ricardo Pereira (dazu Pedro Quelhas und neu Luís Dias an den Gitarren, Nuno Barbosa (Keys & Bass) und Fernando Maia an den Drums) hat ihren neuen Konzept-Silberling mit insgesamt neun neuen Songs bei einer Gesamtspielzeit von über 43 Minuten befüllt. „Wir sind die Söhne dessen, der uns das Licht des Feuers gebracht hat – Erben des großen Titanen, die nach der Gottheit streben.  Als Spezies begannen wir damit, die Natur zu verehren, um sie im nächsten Atemzug zu verwüsten und das empfindliche Gleichgewicht dieser schönen Erde sowie unsere Existenz auf ihr zu gefährden. Wir haben uns neue Götter ausgedacht und langsam begonnen, sie zu verleugnen. Auf dem Weg dorthin haben wir Autokraten geschaffen, um sie zu stürzen, und die Chancen des Weltfriedens durch die drohende Gefahr eines nuklearen Winters erhöht.“ Stilistisch erwartet den Fan melodischer Deathmetal, recht gekonnt in Szene gesetzt. Mr. Pereira bewegt sich meist im gutturalen Bereich, welches sich aber exzellent mit der Musik vereint, was auch dem dichten, teils bombastischen Soundgewand gestundet ist. Auch Songs mit klaren Gesangspassagen („A Treatise Of Human Nature“ & „Artemis“, beide mit Sandra Oliveira als Gastsängerin oder „The Antagonist“ mit Sofia Beco als Gast (beide Sängerinnen steuern die clean vocals bei) wissen komplett zu überzeugen. Als Anspiel-Tipps können dem noch unschlüssigen Interessenten aus einem Album komplett ohne Füller „Valley Of Dying Stars“, „The Shadows Of My Dissent“, „Artemis“ (feat. Sandra Oliveira), „The Antagonist” (feat. Sofia Beco), „Everlasting Horizons” oder „A Treatise Of Human Nature” (feat. Sandra Oliveira) genannt werden. Fans von Gruppe wie Amon Amarth können hier wirklich bedenkenlos zuschlagen!

(09/10 – AS)