Die Wartezeit hat ein Ende – Unser MASTERS Of ROCK – Vorbericht incl. Interview
Endlich! Zwei lange Jahre mussten wir ohne unsere geliebten Festivals auskommen. Zwei Jahre ohne Tage, die gefüllt sind mit Live-Musik. Und noch viel Schlimmer: Für viele waren es zwei Jahre, wo sie ihre Festival-Familie nicht um sich hatten. Doch nun geht es wieder los. Die ersten Konzerte haben bereits stattgefunden und auch im letzten Jahr gab es vereinzelte Festivals. Doch nun hat auch für den Rest das Warten ein Ende. Wir haben mit Masters of Rock-Veranstalter JIRI „GEORGE“ DARON über den aktuellen Stand der Dinge gesprochen.
HARDLINE: Hallo George, schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Du steckst bestimmt bis zum Hals in Arbeit, jetzt wo alles wieder losgeht.
GEORGE DARON: Das stimmt. Wir haben ja nicht nur die Festivals, also das Metalfest und das Masters of Rock zu betreuen, auch diverse Tourneen und Konzerte internationaler Künstler stehen an. Endlich geht es wieder los. Und das Metalfest steht ja auch quasi direkt vor der Tür.
HL: Das ist korrekt. Über das Metalfest hatten wir ja bereits gesprochen. Unser Gespräch hierzu findet sich im Online-Bereich wieder. Kommen wir nun auf das Masters of Rock zu sprechen. Immerhin ist es das größte Festival in der Tschechischen Republik. Wie habt ihr die Festival- und Konzertfreie Zeit überstanden? Gab es genug Hilfe von der Regierung? Ich frage deshalb, weil ich viele Freunde in der Veranstaltungsbranche habe, die phasenweise sehr lange auf Hilfe gewartet haben.
GD: Uns wurde geholfen, ja. Und Gotte sei dank liefen unsere Veranstaltungen über die Jahre hinweg sehr erfolgreich, weshalb wir auch Rücklagen hatten. Bei uns war es wahrscheinlich etwas komplizierter als bei euch in Deutschland. Ich habe auch viele Freunde und Bekannte in der Eventbranche in Deutschland. Glaubt mir, die hatten viel Hilfe bekommen und das schnell. Bei uns lief alles sehr schleppend, aber wir haben es dennoch geschafft.
HL: Und im letzten Jahr gab es sogar wieder die Winter Edition des Masters of Rock.
GD: Das stimmt. Das war auch ein großartiges Gefühl, alles wieder laufen lassen zu können.
HL: Du sagtest ja bereits, dass das Metalfest vor der Tür steht. Dieses wartet ja mit einem Zusatztag auf. Das Hellfest in Frankreich hat sogar nun insgesamt sieben Tage Festival. Was gibt es beim Masters für Neuerungen?
GD: Keine Besonderen. Das Line-Up steht bereits seit 2020 fest. Glücklicherweise ist nur ein kleiner Teil des ursprünglichen Line-Ups nicht mehr verfügbar, weil sie sich aufgelöst haben oder aus anderen terminlichen Gründen. Aber dies konnten wir inzwischen auch kompensieren. Wir haben einen großen Pool an Bands, die gerne bei uns spielen. Und die sind eingesprungen.
HL: Hast du da Beispiele?
GD: Ja, Black Label Society zum Beispiel. Die mussten aus terminlichen Gründen leider absagen. Aber dafür kommen nun The Dead Daisies, worüber wir uns sehr freuen.
HL: Als großes Highlight kommen dieses Jahr Judas Priest endlich zum Masters of Rock. Wie lange hat es gedauert, diese Legende zu eurem Festival zu kriegen?
GD: Das hat tatsächlich lange gedauert. Wie lange kann ich nicht mehr genau sagen. Judas Priest wollten tatsächlich auch zu uns kommen, wir mussten also nicht betteln, oder so. Aber Es hatte bisher nie in ihren Tourplan gepasst. Wir mussten das ganz genau abpassen, denn wenn wir Judas Priest ohne Tour hierhergeholt hätten, wäre es zu teuer gewesen. Wir mussten uns sogar anpassen. Denn aufgrund der technischen Anforderungen mussten wir eine Bühne aus Deutschland besorgen. Aber wir freuen uns sehr.
HL: Aber auch das restliche Line Up mit Nightwish, Heaven Shall Burn, Ace Frehley und Orden Ogan kann sich freilich sehen lassen. Gibt es noch einen Act, den du unbedingt beim Masters sehen möchtest? Immerhin hattest du ja schon Legenden wie Whitesnake, Motörhead, Def Leppard, Gene Simmons und nun Priest.
GD: Ozzy Osbourne wäre großartig, aber ich glaube nicht, dass wir uns den leisten können. Aber auch an Alice Cooper sind wir dran. Der war bereits beim Metalfest und hat auch Lust auf das Masters of Rock, aber hier ist dasselbe Problem wie bei Judas Priest. Es muss halt mit dem Tourplan passen.
HL: George, wir wollen dich nicht länger von der Arbeit abhalten. Danke für deine Zeit und wir sehen uns sowohl beim Metalfest als auch beim Masters of Rock.
GD: Vielen Dank für das Gespräch. Ich freue mich sehr auf euch.
Pat St. James
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