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Rammstein – „Zeit“

Rammstein

„Zeit“

Rammstein (Universal Music)

Für viele so ein wenig wie Kai aus der Kiste veröffentlicht das Sextett von Rammstein nicht mal drei Jahre nach „Rammstein“ mit „Zeit ihr mittlerweile achtes Studioalbum. Insgesamt fanden elf Songs bei einer Gesamtspielzeit von gut 45 Minuten Platz auf dem Silberling. Stilistisch ändern die Mannen um Til Lindemann nichts, warum auch, wo Rammstein draufsteht, ist Rammstein drin. Im Gegensatz zu den vorherige Longplayern geht es ein wenig düsterer zur Sache, gerade der Anfang ist bei den Songs „Armee der Tristen“, „Schwarz“ und „Giftig“ die melancholische Grundstimmung greifbar. Textlich schocken Rammstein mit ihren Texten/Themen nicht wirklich mehr jeden, dieses ist nach all den Songs der vergangenen 27 Jahre (Gründung 1994, erstes Album „Herzeleid“ aus dem Jahr 1995) bereits mehr als ausgiebig gelungen. In Gegensatz zu früher liefert die Welt aber ungewollt Schlagzeilen en masse, sodass sich Til Lindemann die Themen aussuchen konnte. Und so behandelt er aktuelles wie Schönheitswahn (‘“Zick Zack“), häusliche Gewalt („Tränen“) und natürlich fehlt auch sexistisches nicht („Dicke Titten“). Subjektiv betrachtet fehlen auf „Zeit“ die absoluten Übersongs wie beim Vorgänger („Deutschland“, „Zeig Dich“ oder „Weit Weg), aber auch neues Liedgut wie der Titeltrack und erste Single-Auskopplung „Zeit“, die zweite Single „Zick Zack“, die Midtemponummer „Meine Tränen“ , das mit einem bayerischen Intro beginnende „Dicke Titten“ oder „Lügen“ wissen zu überzeugen! Es bleibt zu hoffen, dass das abschließende „Adieu“ nur ein normaler Songtitel ist und kein ernstgemeinter Hinweis!

(7,5/10 – AS)