Carmeria – „Advenae“
Carmeria
„Advenae“
Self-Released
Die 2012 in Sydney, New South Wales, Australien gegründete Symphonic Dark Metal Band Carmeria veröffentlicht Mitte März ihr Debütalbum „Advenae“. Auf diesem Silberling fanden insgesamt zwölf Songs bei einer mehr als beachtlichen Gesamtspielzeit von über 68 Minuten Platz. Diverse Gründe sprachen gegen eine frühere Veröffentlichung, diverse Besetzungswechsel und unterschiedliche stilistische Auffassungen bremsten die Gruppe ein. „Die Entwicklung dieses Albums hat sechs Jahre gedauert. Von mehreren Besetzungswechseln bis hin zu verschiedenen Richtungswechseln fühlt es sich ziemlich surreal an, dieses Werk endlich zu veröffentlichen. Wir sind unglaublich stolz auf das, was wir geschaffen haben, und freuen uns, auf dem Schwung aufzubauen, den wir in den letzten 12 Monaten entwickelt haben. Die Band befindet sich im Moment in einer brillanten Phase der Produktion und Kreativität. Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft von CARMERIA und kann es kaum erwarten, die weitere Resonanz auf dieses Album zu erleben“ so der Sänger zur langen Entstehungsphase. Nun aber sind diese Ungereimtheiten geregelt, das Erstlingswerk steht zehn Jahre nach Gründung an der Startlinie. Musikalisch ists sehr vielfältig geworden, in jedem Fall symphonisch, dazu ein Prise Dark a la HIM, dazu auch vom Tempo in den einzelnen Songs sehr abwechslungsreiche Tracks machen „Advenae“ zu einem insgesamt gelungenen ersten Aufschlag. Auffällig beim Quintett (Emma Louise Nagy am Bass, Mishka Bobrov an den Keys und Lachlan Blackwood an den Drums) sind zum einen die Stimme von Sänger Jordan Von Grae (liegt im Bereich von Ville Valo), zum anderen die präsente Gitarre von Jerry Zahija. Einzig der Produktion fehlt der letzte Punch, ein wenig mehr Druck hätte einem Album ohne wirkliche Schwächen das gewisse Extra verliehen. Aber auch ohne können diverse Anspiel-Tipps genannt werden, nach dem instrumentalen Beginn („Advenae“) überzeugt gleich der erste „richtige“ Song „Morningstar“, ebenso das ruhigere „Celestia“, das mit einem grandiosem, hymnischen Refrain ausgestattete „Solaris“ und der epische Abschluss „Eternity“, wo Carmeria noch einmal das große Besteck herausholt. Chöre, Growls, orchestrale Untermalung lassen die fast dreizehn Minuten im Flug vergehen.
(7,5/10 – AS)