Be’Lakor – „Coherence“
Be’Lakor
„Coherence“
Napalm Records (Universal Music)
Im Jahre 2004 fanden nicht nur die Olympischen Sommerspiele in Athen statt, wurde nicht nur der SV Werder Bremen Deutscher Fußballmeister, Nummer eins der Jahresalbumcharts in Deutschland wurde Anastacia, in Australien belegte die Gruppe Jet mit „Get Born“ den Spitzenplatz beim Album im Jahre 2004. Und in eben diesem Jahr 2004 gründete sich im australischen Melbourne die Melodic-Death-Metal-Band Be’Lakor. Der Name bezieht sich auf die gleichnamige Figur aus dem Warhammer-Universum. Bislang veröffentlichte das Quintett vier Studio-Alben, das Letzte im Jahre 2016 (Vessels). Nun, knapp fünf Jahre später, stehen die Mannen um Gitarrist und Sänger George Kosmas (dazu Shaun Sykes / Gitarre, John Richardson / Bass, Steven Merry / Keyboard und Elliott Sansom an den Drums) nun mit „Coherence“ an der Startlinie, bereit, den großen Treffer zu landen. Stilistisch spielen die Männer von Down Under detailverliebten, technisch extrem versierten und dabei stets melodisch geprägten Death-Metal, gesanglich ausschließlich im gutturalem Bereich. Alle acht Songs (bei einer Spielzeit von über 60 Minuten) lassen das Melodic-Death-Herz schneller schlagen, Fans von Gruppen wie Amon Amarth, Insomnium oder aber auch Amorphis werden begeistert sein. Gemischt wurde die Platte von niemand geringerem als Jens Bogren (Opeth, Katatonia, Dimmu Borgir, At The Gates uvm.), der diesem Klangerlebnis (besonders Steven Merry ist hier sehr präsent) durch seine Expertise den letzten Feinschliff verpasst hat. Subjektive Highlights sind der fast 11-Minuten lange Opener „Locis“, das über sieben Minuten lange „Foothold“ (mit leicht progressiven Einschlägen), „Valence“, das überwiegend instrumentale „Hidden Window“ und das abschließende. Über 12 Minuten lange „Much More Was Lost“.
09/10 – AS)
BE’LAKOR – Foothold (Official Video) | Napalm Records – YouTube