Green Lung – Black Harvest
Green Lung
Black Harvest
Svart Records (Membran)
Gut Ding will Weile habe, so heisst es im Volksmund. Dass manchmal aber auch nur zwei Wochen benötigt werden, um Großes entstehen zu lassen, beweist die britische Rockband Green Lung. Den exakt diesen Zeitraum benötigte das Quintett um Sänger Tom Templar, um den Nachfolger des in Eigenregie veröffentlichten Longplayers „Woodland Rites“ zu kreieren. Das neue Album, getauft auf den Namen „Black Harvest“ (zehn Songs bei einer Spielzeit von über 43 Minuten) wurde über einen Zeitraum von zwei Wochen in den Giant Wafer Studios im ländlichen Mittelwales zusammen mit dem langjährigen Produzenten Wayne Adams (Petbrick, Big Lad) aufgenommen, bevor es von John Davis in den Metropolis Studios (Led Zeppelin, Royal Blood) gemastert wurde. Stilistisch bewegen sich im sehr rockig treibenden Bereich der siebziger Jahre, meist mit Hammond-Orgel begleitet. Black Sabbath meets Deep Purple meets Led Zeppelin (ohne diese zu kopieren). Black Harvest rockt und macht wirklich Spaß, wer sich vorm Erwerb davon vergewissern will, dem können (aus einem Album ohne Füller) „Old Gods“, „Reaper’s Scythe“, die Midtemponummer „Graveyard Sun“, „Upon The Altar“ (schönen Gruß an Ozzy) oder das abschließende „Born In A Dying World“ als Anspiel-Tipps genannt werden.
(7,5/10 – AS)