Black Diamonds – „No-Tell Hotel“
Black Diamonds
„No-Tell Hotel“
Metalapolis/DA Music
Es gibt nicht allzu viele Bands, die so ein Gespür und das Talent dafür haben, fantastische Songs zu schreiben, wie es die Black Diamonds können. Schon auf ihren letzten beiden Alben „Perfect Sin“ (2013) und „Once Upon A Time“ (2017) konnten die Schweizer massenhaft Hits und Ohrwürmer kreieren, doch auf „No-Tell Hotel“ setzen sie da sogar nochmal einen drauf. Spürbar selbstbewusst rocken sich die Jungs durch Songs wie „Reaching For The Stars“, „Evil Twin“, „Forever Wild“ oder dem, wie der Name schon verrät, Wochenendhit „Saturday“, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Aber auch ihre gefühlvollere Seite zeigen die Diamonds zu genüge, wenn bei „Lonesome Road“, „Anytime“ oder „Hand In Hand“ die Akustikgitarren ausgepackt werden. „No-Tell Hotel“ wirkt insgesamt wie eine wunderbare Vermischung der verschiedenen Einflüsse der Band und ich denke, darin liegt auch das Geheimnis ihrer Songs. Auf dem Album ist unüberhörbar der so typische und markante Schweizer Hardrock (mit einer Prise Def Leppard versehen) vorhanden und trifft dabei auf dem Glam und Sleaze Metal der 80er. Hier und da hört man den Einfluss junger schwedischer Bands wie H.E.A.T, die auf akustische Gitarren treffen, wie sie bei Bon Jovi perfekt zum Einsatz kommen. Zusammengefasst: eine echte Meisterleistung, die die Black Diamonds auf ihrem vierten Album vollbracht haben und bereits ein erstes Highlight des noch jungen Jahres.
(9/10 – SE)