Interviews

DAS Interview mit ESCAPE THE FATE: Aufbruch in eine hellere Zukunft …

Las Vegas liegt im US-Bundesstaat Nevada, zählt um die 650.000 Einwohner und ist vor allem für seine vielen Casinos bekannt, die sich hauptsächlich entlang des Las Vegas Strip angesiedelt haben. Zudem ist die Stadt ist auch für ihre große Anzahl an Hochzeitskapellen („Wedding Chapels“) berühmt, da Nevada unkomplizierte Eheschließungs- und Scheidungsgesetze hat. Aus musikalischer Sicht zählen vor allem die Rockbands Imagine Dragons, The Killers und Escape the Fate zu den bekanntesten. Letztgenannte gründeten sich im Jahre 2004 und veröffentlichten mit unterschiedlichem Personal bislang sechs Studio Alben. Das Werk Nummer sieben steht seit Mitte April bei den Händlern des Vertrauens, getauft auf den Namen „Chemical Warfare“. Zu diesem Ereignis konnten wir Sänger Craig Mabbitt (seit 2008 und dem Album „This War Is Ours“ am Mikro) einige Fragen zukommen lassen ….

Hardline: Hallo Craig, vielen Dank, dass du dir für unsere Leser Zeit nimmst und meinen Glückwunsch zum neuen Album „Chemical Warfare“, wirklich sehr gut gelungen! Kommen wir gleich zum Album-Titel, welche Story steckt hinter „Chemical Warfare“?

Craig Mabbitt: Hi Alex, vielen Dank! Die Geschichte hinter „Chemical Warfare“ ist eine Geschichte der Hoffnung und Erlösung, der Überwindung von Ängsten und vergangenen Verfehlungen sowie des Aufbruchs in eine hellere und gesündere Zukunft.

HL: Wie lange dauerten die Arbeiten am neuen Album, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt?

CM: Etwa zwei Wochen, es ging sehr schnell. Normalerweise sind wir beim Kreieren kompletter Alben nicht so schnell, aber beim aktuellen ging es wirklich extrem flott.

HL: Zwei Wochen, das ist tatsächlich ICE-Tempo! Wer ist im Hause Escape The Fate für die Songs verantwortlich, wer schreibt die Texte, wer ist für das Musikalische zuständig?

CM: Das variiert von Song zu Song und von Album zu Album, aber normalerweise ist es so, dass unser Gitarrist Kevin Thrasher für die Musik zuständig ist und ich für die Melodien und Texte, mit einem gemeinsamen Input von der Band und den Produzenten.

HL: Wenn ich mir die Songs anhöre, meine ich Tendenzen zu einigen bekannten Bands festzustellen, die Chöre bei „Burn The Bridges“ erinnern mich ein wenig an 30 Seconds To Mars, bei „Demons“ wähne ich mich bei Linkin Park und bei „Unbreakable“ hatte ich spontan Katy Perry`s „Hot N Cold“ im Kopf, welche Einflüsse hattet ihr beim Kreieren der Songs?

CM: Wir konzentrieren uns beim Schreiben nicht wirklich auf einen bestimmten Einfluss, wir entscheiden einfach, in welcher Stimmung wir uns gerade befinden und gehen von dort aus. Aber es ist schon ein Wahnsinn zu hören, wie viele verschiedene Künstler du in unseren Songs hörst. Das ist ungefähr so vielfältig wie meine Bibliothek (haha).

HL: Ihr habt insgesamt 12 neue Songs auf dem Album, wie viele Songs wurden denn insgesamt kreiert und sind „Bonus-Tracks“ bei einigen Ausgaben geplant? Wie ich weiß, stehen gerade die asiatischen Rock- und Metalfans auf diese Art von Alben ….

CM: Ich glaube, wir hatten am Ende 15 komplette Songs erschaffen, aber viele von uns erstellte „Demos“ blieben ungenutzt und ungehört.

HL: Das neue Album kommt in der immer noch herrschenden Corona-Pandemie raus, somit ist eine Tour zum Album nahezu unmöglich. War eine Verlegung des Releases geplant oder stand dies gar nicht zur Disposition? Dazu möchte ich die Frage nachschieben, wie nutzt ihr diese Phase, in der „live“ nichts geht, sind eventuell schon neue Songs in Arbeit?

CM: Ja und ja.  Die Veröffentlichung von „Chemical Warfare“ war ursprünglich für den 16. Februar geplant und wurde jetzt auf April verschoben, denn irgendwann müssen die Songs ja auch rausgelassen werden. Aktuell diskutieren wir gerade, wann wir uns treffen, um wieder mit dem Schreiben zu beginnen

HL: Dann möchte ich nicht der Grund sein, der euch davon abhält. Die letzten Worte/Sätze gehören euch, vorher bedanke ich mich und wünsche euch größtmöglichen Erfolg mit „Chemical Warfare“, vor allem aber: Bleibt gesund!

CM: Vielen Dank Alex, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Ich kann es kaum erwarten, dass wir, Escape the Fate, wieder nach Deutschland kommen und Shows spielen, wir lieben euch!

Text: Alexander Stock

Pic-Credits by Nathan James