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Reb Beach – „A View From The Inside”

Reb Beach

„A View From The Inside”

Frontiers Records S.R.l./Soulfood

Was lange währt, wird endlich gut. Die schon etwas länger angekündigte Solo-Scheibe des Whitesnake-Winger-Gitarristen erblickt nun endlich das Licht der Welt. Um die eventuellen Erwartungen etwas zu dämpfen, dass hier nun ein klassisches AOR/Hard Rock-Album im Stil der genannten Bands vorliegt: Nope! Es handelt sich um ein Instrumental-Album. Die einzige Stelle, an der eine Stimme zu hören ist, ist der Opener „Black Magic“, da wird mittendrin einmal genannter Titel gesprochen. Das wars aber auch schon mit so was wie Gesang! Also ein Instrumental-Album! Hm, das ist immer eine zwiespältige Angelegenheit. Die einen (in der Hauptsache Gitarristen oder diejenigen, die sich dafür halten, oder Bassisten, die denken, sie wären Billy Sheehan) finden solche Alben wirklich hörenswert, für viele anderen ist es einfach nur Gedudel. Gelungen oder nicht, muss der Hörer selbst entscheiden, mir gefällts. Reb Beach stellt seine Vielfältigkeit an den sechs Saiten eindrucksvoll unter Beweis. Es gibt wirklich catchy Licks, richtig coole Rhythmusarbeit, auch von den anderen Instrumenten. Langweilig wird das Ganze nie, da die Songs alle, mit Ausnahme von Attack Of The Massive“, das über sechs Minuten geht, alle im zeitlichen „Normalbereich“ liegen, also zwischen dreieinhalb und max. fünf Minuten. Zu hören gibt es ein sehr breites Spektrum von (natürlich) heavy über bluesig bis funkig, alles dabei und alles in einem homogenen Sound zusammengefasst. Klar steht bei einer Soloscheibe eines Gitarristen selbiges Instrument im Vordergrund, Drums, Bass und Keys wurden aber nicht brutal nach hinten gemischt. Für Leute, die sich in Musik gerne reinhören empfehlenswert, für alle, bei denen Musik nur nebenbei konsumiert wird eher nicht.

(7/10 – DL)

Reb Beach – „Infinito 1122“ – Official Music Video – YouTube