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Cristiano Filippini’s Flames of Heaven – „The Force Within“

Cristiano Filippini’s Flames of Heaven
„The Force Within“
Limb Music / LMP

Symphonic Power Metal aus Italien…da denkt man zuerst an die diversen Inkarnationen von Rhapsody, mit oder ohne Fire, mit oder ohne Eier…ganz nach Belieben. Aber es geht auch anders. Das beweist das neue Album der Band Flames of Heaven um Komponist und Gitarrist Cristiano Filipppini. Zusammen mit weiteren Koryphäen der italienischen Metalszene schickt sich „The Force Within“ an, die Lücke, die Stratovarius mangels hochklassiger Veröffentlichungen in den letzten Jahren hinterlassen haben, ansatzweise auszufüllen. Gut, es könnte natürlich auch an Mixer Matias Kupiainen (von eben Stratovarius) und Masterer Mika Jussila (u.a Nightwish und – tadaa Stratovarius) liegen, aber seis drum. Nach dem epischen Breitwand Intro (herrliche, im besten Sinne altmodische Synthiesounds Marke 80er) marschiert „We Fight For Eternity“ los, und hier fällt auf, was den Unterschied von Flames of Heaven zu den eingangs erwähnten Bands ausmacht: Sänger Marco Pastorino, der nicht in höchsten Höhen tiriliert, sondern mit einer erdigen Dosis Rock und Pathos in der Stimme dafür sorgt, dass bei aller Epik zu keinem Moment ein Kitschfaktor auszumachen ist. Dazu tragen auch die schon erwähnten Keyboards und Synthies bei, die sich sehr an den Sound eines Jean Michel Jarre oder Giorgio Moroder orientieren („Against the Hellfire“). Natürlich gibt’s auch – und nicht mal wenig – balladeske Kost („Always With You“, „Finding Yourself“, „Missing You”), aber auch hier sind es vor allem die Vocals, die ein Abdriften in schmalzige Gefilde verhindern. Zusammen mit Riffrockern der Marke „Lightning In The Night“ und „Far Away“ ergibt sich ein absolut stimmiges Album, das zwar nicht „modern“ sein mag, dass es aber durchaus vermag, das angestaubte Image des episch symphonischen Powermetals deutlich zu entstauben. Klar Kaufempfehlung für Fans der früheren Stratovarius.

(9 / 10 – MH)