Wulfpäck – War Ain’t Over!
Die Bayern Thrasher Wulfpäck haben den schon sehr ausgelutschten, von vielen Bands benutzten Namen Wolfpack einfach mal wie man ihn spricht geschrieben und holzen mit „War Ain’t Over“ ein klassisches Thrash-Brett heraus. Vom rohen, brachialen Klang fühle ich mich an diverse Bay Area Acts erinnert. Die erst 2013 gegründeten Youngsters aus Coburg haben nach einem Demo und einer EP nun eine gut 32 Minuten dauernde Abrissbirne erschaffen, mit Liedern zwischen zwei und fünf Minuten. Gitarrist Justin Entwistle gibt auch den brutalen, aber verständlichen Shouter. Das wird live ohne zwei Gitarren sicherlich nicht so einfach. Eingespielt wurde das Werk noch von anderen Musikern an Bass und Drums. Produzent Vaelis Maranis übernahm den Bass und ein gewisser Stefan Dittrich das Schlagzeug. An Bord sind nun aber andere Leute. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Textlich gibt sich die Truppe sozialkritisch, wie das im Thrash zum guten Ton gehört, ohne diverse Sauflieder, dafür mit teils drastischen Texten und Titeln wie „Slaughter The Police“ oder „Mr. Shitface.“ Dazu passt das Artwork gut. Insgesamt ein recht guter Einstand, ohne neue Ideen, keine Offenbarung, aber für Genrefans ist das ein Ohr wert. Die CD macht Spaß und es ist noch genug Luft nach oben.
(6,5/10 – TD)
Label: Violent Creek Records/Soulfood