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Ryders Creed – Ryders Creed

Ihr wollt eine Scheibe, die ohne Schnörkel rockt? Frisch und hungrig klingt? Bitte sehr! Ryders Creed haben das mit ihrem selbstbetitelten Debüt locker geschafft und hatten mich nach der Hälfte des ersten Liedes „Headspace“ schon voll auf ihrer Seite. Die meist mit Bärten auftretenden Twens erfinden das Genre nicht neu, sondern rocken einfach mit Herzblut, starkem mittelhohen Gesang mit Wiedererkennungswert von Ryan Anthony sowie jede Menge Biss. Die Lieder sind gut ausgearbeitet, haben ein organisches Soundkorsett und springen mir direkt ins Gesicht, so dass ich direkt an ein Konzert denken muss. Das dunkle Totenschädel-und Gitarrenartwork der CD passt da gar nicht so richtig zu. Momentan will ich die CD laut im Auto oder im Haus aufdrehen und dazu Bier trinken. Ryders Creed sollten als Sponsor vielleicht eine Brauerei finden! Beim fünften Track „The Only Thing I Am Good At“ wird dann genau in der Hälfte der 45-Minuten-CD mit einer gutklassigen Ballade der Fuß vom Gas genommen, was auch passt. Das letzte Drittel der Scheibe rockt dann auch deftig. Die Band sollte man einfach mal beobachten, die könnten ganz groß werden! Dabei dachte ich wirklich in Sachen rotziger Hard Rock sei schon alles gesagt worden.

(8,5/10 –TD)

Label: Off Yer Rocka/Soulfood